Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt

Johann Georg Zobel von Giebelstadt, Kupferstich von Johann Salver
Wappen der Familie von Zobel. Als Bischof führte es Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt als Element in einem gemehrten Wappen weiter.

Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt († 1580) war von 1577 bis zu seinem Tode Fürstbischof des Hochstiftes Bamberg.

Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt im Familienkontext

Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt stammte aus der fränkischen reichsfreien Adelsfamilie der Zobel zu Giebelstadt (siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter). Der Bezugsort Giebelstadt für diesen Zweig der Familie ist heute ein Markt im unterfränkischen Landkreis Würzburg.

Ein weiteres wichtiges Mitglied dieser Familie war Melchior Zobel von Giebelstadt. Es liegen nur 20 Jahre zwischen der Regentschaft von Johann Georg in Bamberg und Melchior als Bischof von Würzburg (1544–1558). Aus der Familie stammten auch weitere kirchliche Würdenträger, z. B. der Würzburger Domherr Philipp Franz Johann Adolf Christoph Friedrich Zobel von Giebelstadt und Ferdinand Zobel von Giebelstadt (siehe Kloster Holzkirchen).

Biografische Daten

Zur Zeit der Ernennung von Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt zum Fürstbischof war Gregor XIII. Papst und Rudolf II. Kaiser. Wie auch seinem Nachfolger war Johann Georg nur eine kurze Amtszeit beschert, die von Krankheit geprägt war.

Er ließ südlich des Residenzschlosses Geyerswörth eine umfangreiche Parkanlage anlegen, die heute nicht mehr vorhanden ist. Zugehörige Gebäude wurden umgenutzt.

Grabdenkmal im Kloster Michaelsberg

Sein Grabdenkmal von Bildhauer Hans vom Wemding befindet sich seit der Stilrestaurierung des Domes von Bamberg in der Michaelskirche. Dort ist es im linken Seitenschiff der Kirche zu finden (siehe auch Kloster Michelsberg). Es zeigt die Person des Bischofs zwischen zwei Säulen, darüber eine Ahnenprobe bestehend aus acht Wappen.[1]

Einzelnachweise

  1. Auszug aus Das Exemte Bistum Bamberg
  • Porträt von Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt in der Geschichte des Klosterbräus (Memento vom 13. März 2002 im Internet Archive)
VorgängerAmtNachfolger
Veit II. von WürtzburgFürstbischof von Bamberg
1577–1580
Martin von Eyb

Wulfing von Stubenberg | Ulrich von Schlüsselberg (Elekt) | Johann Wulfing von Schlackenwerth | Heinrich II. von Sternberg | Johann von Nassau (Elekt) | Werntho Schenk von Reicheneck | Leopold II. von Egloffstein | Friedrich I. von Hohenlohe | Leopold III. von Bebenburg | Friedrich II. von Truhendingen | Ludwig von Meißen | Lamprecht von Brunn | Albrecht von Wertheim | Friedrich III. von Aufseß | Anton von Rotenhan | Georg I. von Schaumberg | Philipp von Henneberg | Heinrich III. Groß von Trockau | Veit I. Truchseß von Pommersfelden | Georg II. Marschall von Ebnet | Georg III. Schenk von Limpurg | Weigand von Redwitz | Georg IV. Fuchs von Rügheim | Veit II. von Würtzburg | Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt | Martin von Eyb | Ernst von Mengersdorf | Neidhardt von Thüngen | Johann Philipp von Gebsattel | Johann Gottfried von Aschhausen | Johann Georg II. Fuchs von Dornheim | Franz von Hatzfeld | Melchior Otto Voit von Salzburg | Philipp Valentin Voit von Rieneck | Peter Philipp von Dernbach | Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg | Lothar Franz von Schönborn | Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim | Johann Philipp Anton von und zu Frankenstein | Franz Konrad von Stadion und Thannhausen | Adam Friedrich von Seinsheim | Franz Ludwig von Erthal | Christoph Franz von Buseck | Georg Karl von Fechenbach | Adam Friedrich Groß zu Trockau (Apostolischer Vikar)

Normdaten (Person): GND: 118985760 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 15569999 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Zobel von Giebelstadt, Johann Georg I.
KURZBESCHREIBUNG Bischof von Bamberg (1577–1580)
GEBURTSDATUM 15. Jahrhundert oder 16. Jahrhundert
STERBEDATUM 1580