Jiří Škoda

Jiří Škoda
Medaillenspiegel

Radsportler

Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Olympische Sommerspiele
Bronze 1980 Moskau Mannschaftszeitfahren (100 km)

Jiří Škoda (* 27. März 1956 in Brno, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger tschechoslowakischer Radrennfahrer.

Leben

Škoda gewann in seiner Karriere dreimal die Gesamtwertung der Slowakei-Rundfahrt (1976, 1980 und 1985), 1978 die Tour de Bohemia und zweimal den Giro delle Regioni (1984 und 1986). 1981 und 1983 wurde er tschechoslowakischer Straßenmeister. Zur Saisoneröffnung 1978 gewann er das Rennen Velká Bíteš–Brno–Velká Bíteš. 1979 war er in der Türkei-Rundfahrt erfolgreich und wurde Zweiter der Bulgarien-Rundfahrt.

1980 nahm Škoda an den Olympischen Spielen in Moskau teil. Im Mannschaftszeitfahren gewann er mit seinen Teamkollegen Michal Klasa, Vlastibor Konečný und Alipi Kostadinov die Bronzemedaille. Im olympischen Straßenrennen belegte er den 13. Platz. Ein Jahr später belegte er bei den Straßen-Weltmeisterschaften 1981 im 100-km-Mannschaftszeitfahren der Amateure erneut den dritten Platz.

Bei der Internationalen Friedensfahrt 1982 fuhr Škoda eine Etappe im Rosa Trikot des vielseitigsten Fahrers und zwei Etappen im Grünen Trikot des besten Bergfahrers. Am Ende der Rundfahrt belegte er den 21. Platz mit 4:44 Minuten Rückstand auf den Gesamtsieger Olaf Ludwig. Insgesamt fuhr Skoda die Friedensfahrt siebenmal und platzierte sich sechsmal unter den besten zehn Fahrern. Sein bestes Ergebnis im Gesamtklassement errang er bei seinem Debüt 1977 mit vierten Platz.[1]

Bei der DDR-Rundfahrt des gleichen Jahres belegte er den dritten Platz in der Gesamtwertung.

Bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt gewann Škoda 1983 und 1984 die Bergwertung.

1987 und 1988 fuhr Škoda für das italienische Profiteam Alfa Lum.

Ehrungen

Škoda wurde 1980 Gewinner der jährlichen Umfrage zum Král cyklistiky (Radsportkönig) des Radsportverbandes Československý svaz cyklistiky.[2]

Einzelnachweise

  1. Maik Märtin: 50 Jahre Course de la Paix. Agentur Construct, Leipzig 1998, S. 257. 
  2. Král cyklistiky. Abgerufen am 8. April 2019 (tschechisch). 
  • Jiří Škoda in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Jiří Škoda in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

1931 Karel Frič | 1932, 1935 František Haupt | 1933, 1936 Josef Lošek | 1934 Miroslav Krbec | 1937 Miloslav Loos | 1938–1940, 1945 Otakar Rozvada | 1942 Zdenek Kovanda | 1943 Josef Veselý | 1944 Josef Holubec | 1946–1953, 1955 Jan Veselý | 1954 Josef Křivka | 1959 Miroslav Mareš | 1960 Ladislav Heller | 1962, 1967 Jaroslav Kvapil | 1963 Zdeněk Hasman | 1964 Daniel Gráč | 1966 Jiří Háva | 1968 Jaromir Fridrich | 1969 Petr Hladík | 1970 Rudolf Labus | 1971 Ján Svorada | 1972 Petr Matoušek | 1973, 1982 Miloš Hrazdíra | 1974 Vlastimil Moravec | 1975 Pavol Gálik | 1976 Milan Garstka | 1977 Luděk Mráz | 1978, 1980–1981,1983 Jiří Škoda | 1984, 1986, 1988, 1992 Luděk Štyks | 1985 Vladimir Rucki | 1987 Václav Toman | 1989 Miloslav Vašíček | 1990 Jan Vašek | 1991 Roman Kreuziger | 1993–1994 Lubor Tesař

Nach 1994 wurde die Trennung zwischen Amateuren und Profis aufgehoben.

Personendaten
NAME Škoda, Jiří
KURZBESCHREIBUNG tschechischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 27. März 1956
GEBURTSORT Brno, Tschechoslowakei