Dschinghis Khan
Dschinghis Khan | |
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![]() Dschinghis Khan (2023) | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Pop, Disco |
Gründung | 1979, 2005 |
Auflösung | 1985 |
Gründungsmitglieder | |
Gesang | Steve Bender (1979–1981, 2005; † 2006) |
Gesang | Louis Hendrik Potgieter (1979–1985; † 1994) |
Gesang | Wolfgang Heichel (1979–1985, 2005–2014) |
Gesang | Leslie Mandoki (1979–1985) |
Gesang | Edina Pop (1979–1985, 2005–2020) |
Gesang | Henriette Strobel (1979–1985, 2005–2020) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang | Claus Kupreit (seit 2006) |
Gesang | Angelika Erlacher (seit ca. 2016) |
Gesang | Läm Virat Phetnoi (seit ca. 2016) |
Gesang | Marco Matias (seit 2023) |
Gesang | Selina Kohl (seit 2023) |
Gesang | Michael Thurner (seit 2023) |
Dschinghis Khan ist eine von 1979 bis 1985 von Ralph Siegel produzierte deutsche Popgruppe. Ihre größten Hits hatte sie 1979 mit den Liedern Dschinghis Khan und Moskau, die auch international erfolgreich waren. Nach einer Trennung der Gruppe in den 1980er-Jahren kam es am 17. Dezember 2005 in der Moskauer Olimpijski-Arena bei einem Konzert, organisiert vom Radiosender Retro FM, vor 30.000 Zuschauern zu einem Comeback.[1] Seitdem ist die Gruppe, wenngleich in veränderter Besetzung, wieder aktiv.[2]
Mitglieder
Zu der international besetzten Gruppe Dschinghis Khan gehören (Gründungsbesetzung):
- Steve Bender (* 2. November 1946 als Karl-Heinz Bender in Mainz; † 7. Mai 2006 in München) (1979–1981, 1995, 2005)
- Louis Hendrik Potgieter (* 4. April 1951 in Pretoria, Südafrika; † 12. November 1994 in Port Elizabeth, Südafrika)[3] (1979–1985, 1986)
- Wolfgang Heichel (* 4. November 1950 in Meißen) (1979–1985, 2005–2014, seit 2018 mit eigener Formation)
- Leslie Mandoki (* 7. Januar 1953 als László Mándoki in Budapest, Ungarn) (1979–1985, 1986, 1995)
- Edina Pop (* 4. Februar 1941 als Marika Késmárki in Budapest, Ungarn) (1979–1985, 1995, 2005 bis Anfang der 2020er-Jahre)
- Henriette Strobel (gesch. Heichel) (* 13. November 1953 in Nieuwer Amstel, Niederlande) (1979–1985, 1986, 2005 bis Anfang der 2020er-Jahre)
Geschichte
1978–1979: Entstehung
Der deutsche Schlagerproduzent Ralph Siegel reichte 1978 für den deutschen ESC-Vorentscheid Ein Lied für Jerusalem am 17. März 1979 das von ihm und Bernd Meinunger komponierte Lied Dschinghis Khan in einer von Siegel gesungenen Demoversion ein, welches bei dem ESC-Vorentscheid von der Gruppe Dschinghis Khan gesungen werden sollte.[4] Diese Gruppe gab es zum Zeitpunkt der Einreichung noch nicht.[4] Nach der Zusage, dass das Lied daran teilnehmen könne, begann Siegel etwa sechs Wochen vor dem Vorentscheid mit der Suche nach Mitgliedern; innerhalb von zwei Wochen hat Siegel mit etwa 15 Sängerinnen und Sängern gesprochen und ihnen das Projekt vorgestellt.[4] Steve Bender, Leslie Mándoki, Edina Pop, Louis Potgieter, Wolfgang Heichel und seine damalige Frau Henriette Heichel geborene Strobel wurden hierfür ausgewählt.[5] Der bekannte deutsche Choreograph Hannes Winkler hat die Choreografie inszeniert und etwa sechs Wochen mit der Gruppe trainiert.[6][7]
1979–1985: Aktive Zeit
Eurovision Song Contest 1979
Nachdem Dschinghis Khan mit dem Lied Dschinghis Khan den deutschen ESC-Vorentscheid gewannen, belegte sie beim Eurovision Song Contest 1979 in Israel für die Bundesrepublik Deutschland den vierten Platz. Insbesondere die auffälligen Choreografien und Kostüme brachten der Gruppe Aufmerksamkeit.[8]
Erfolge in Deutschland
Nach dem ersten Erfolg mit dem Titel Dschinghis Khan, der vier Wochen auf Platz 1 der Deutschen Media Control Charts war, folgten weitere Hits – darunter Moskau, Rocking Son of Dschinghis Khan und Der Verräter. Von den meisten dieser Lieder wurden parallel auch englischsprachige Versionen produziert. Ebenfalls 1979 hatte die Band einen Auftritt in der deutschen Filmkomödie Sunnyboy und Sugarbaby. 1980 wurden sie in der Kategorie Beste Musikgruppe mit dem Fernsehpreis Bambi bei der Bambi-Verleihung 1980 ausgezeichnet.
Erfolge im Ausland
Auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes erreichten Dschinghis Khan Charterfolge, so kamen sie etwa zu Nummer-Eins-Platzierungen in den Single-Charts in Japan und Israel. Insgesamt erhielten sie Gold- und Platin-Auszeichnungen in mehr als 20 Ländern, darunter Australien, Schweden, Norwegen, die Niederlande, Belgien und Südkorea.[9] In der Sowjetunion sollen sie die Gruppe die Mehrzahl ihrer Tonträger umgesetzt haben.[10]
Imagewechsel und Auflösung
Nachdem sich die weiteren Singles wie Hadschi Halef Omar, Rom, Pistolero oder Loreley noch erfolgreich in den Charts platzieren konnten, vollzog die Gruppe einen Imagewechsel, und Siegel produzierte seichtere, zum Teil volkstümliche Musik wie Der Dudelmoser mit ihnen. In Deutschland blieben Charterfolge nach 1982 aus. 1983 erschien das von Ralph Siegel komponierte Dschinghis-Khan-Musical Corrida mit einer gleichnamigen LP. Zwei Titel aus dem Musical wurden bei Wetten, dass..? mit Frank Elstner uraufgeführt.[11] 1985 trennte sich die Gruppe nach den letzten Singles Himalaja (1984) und Mexico (1985), die keine größere Resonanz mehr erfuhren.
1986: Dschinghis Khan Family
Dschinghis Khan Family D. K. Family | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Pop |
Gründung | 1986 |
Auflösung | 1986 |
Gründungsmitglieder | |
Schlagzeug | Leslie Mandoki |
Keyboards | Louis Hendrik Potgieter |
Gesang | Henriette Strobel |
Gesang | Christin Sargent |
Bass | Mike Toole |
Gitarre | Jürgen Gronholz |
1986 kam es zu einer kurzen Wiedervereinigung unter der Leitung von Leslie Mandoki[12] als „Dschinghis Khan Family“. Von der Ursprungsformation waren neben Mandoki (Schlagzeug) nur noch Henriette Heichel (Gesang) und Louis Potgieter (Keyboards) geblieben. Des Weiteren waren Mike Toole, Jürgen Gronholz und Christin Sargant beteiligt.[12] Mit dem von Ralph Siegel und Bernd Meinunger geschriebenen Titel Wir gehör’n zusammen[13] traten sie bei Ein Lied für Bergen, dem deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest, an und kamen auf den zweiten Platz.[14][15]
Auf der B-Seite der Single zu Wir gehör’n zusammen erschien The Other Side of Fame, geschrieben von Meinunger, Siegel und D. Votion.[16]
Weiter erschien 1986 das von Mandoki, Toole und Laszlo Bencker geschriebene Lied Can't Stop Now / Fang Mich Auf unter dem Namen „D. K. Family“.[17] Des Weiteren wurden englische Versionen von Wir gehör’n zusammen (We belong together) und The Other Side of Fame produziert.[17]
1986–2005: Nach der Auflösung
In der Folge entstanden viele Remixe und Medleys der bekannten Dschinghis-Khan-Hits, so beispielsweise der Titel und das Album Huh Hah Dschinghis Khan (1993) oder die History of Dschinghis Khan (1999).
Die Gruppenmitglieder schlugen nach ihrer Trennung unterschiedliche Wege ein. Die Ehe der Mitglieder Wolfgang Heichel und Henriette Strobel, die seit 1976 verheiratet gewesen waren, wurde 1986 geschieden. Louis Hendrik Potgieter starb 1994 im südafrikanischen Port Elizabeth an den Folgen von AIDS. Leslie Mandoki wurde zu einem bekannten Musikproduzenten und Rockmusiker.[18] Edina Pop nahm ihre Solokarriere als Schlagersängerin wieder auf, zudem sang sie Jazz- und Gospellieder.[19] Steve Bender arbeitete als Musikproduzent in München.
1995 traten Mandoki, Pop und Bender gemeinsam im japanischen Fernsehen auf und trugen in vier Minuten die beiden Titel Dschinghis Khan und Moskau vor.[20][21]
2005: Reunion-Konzert
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/76/Dk_Moskau_live42.jpg/300px-Dk_Moskau_live42.jpg)
Steve Bender war die treibende Kraft des einmaligen Reunion-Konzerts von Dschinghis Khan am 17. Dezember 2005 in Moskau. Vier der fünf noch lebenden Gründungsmitglieder – Steve Bender, Edina Pop, Henriette Strobel und Wolfgang Heichel – präsentierten mit den Gastsängern Stefan Track, Ebru Kaya und Daniel Käsling einen Großteil der ersten LP vor knapp 30.000 Zuschauern.[22] Leslie Mandoki war nicht mehr an einer Fortführung von „Dschinghis Khan“ interessiert.
Rocking Son
Khaan Rocking Son Kazachock Rocking Son of Dschinghis Khan Dschinghis Khan | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Pop, Disco |
Gründung | 2006 |
Website | https://dschinghiskhan.com |
Gründungsmitglieder | |
Gesang, Tanz | Stefan Track |
Gesang, Tanz | Ebru Kaya (bis 2009) |
Gesang, Tanz | Daniel Käsling (bis 2007) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Tanz | Stefan Track |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang | Wolfgang Heichel (2018–2020/22) |
Nach dem Reunion-Konzert wurde eine Dschinghis-Khan-Cover-Band gegründet. Track und Kaya waren bereits gemeinsam in der Gruppe „a'con“ in Aalen tätig.[23] 2007 nannte sich die Band von „Khaan“ nach „Rocking Son“ um.[24] Im März 2007[25] erschien auf iTunes das von Track, René Marichal-Navarro, Glen Grand und Brok Landers produzierte[26] Debüt-Album Rising – The Hits Of „Dschinghis Khan“ in the Sound of Today von der Gruppe „Rocking Son“, die nun aus Track, Kaya und Käsling bestand.[27]
2009 zog Track mit Manager Marichal-Navarro nach Mallorca, wo er das Projekt fortführte. In der Folge veröffentlichte Track unter den Namen „Rocking Son“, „Kazachock“, „Rocking Son of Dschinghis Khan“ weitere Singles und Alben. 2013 gab Track an, dass „Rocking Son“ auf 50 bis 100 Auftritte im Jahr kommen, vor allem in Russland.
Im März 2016 wurde die 2010 gegründete Firma „Rocking Son Ltd“ in „Dschinghis Khan Music Ltd“ umbenannt.[28] Im Juli 2021 gab es einen „First Gazette Notice for Compulsory Strike‐Off“, der abgewehrt wurde; nach einem weiteren im März 2022 wurde die Firma im Juli 2022 aufgelöst.[28] Im Juni 2021 wurde die Firma „Dschinghis Khan Music SL“ eingetragen.[29] Ab März 2016 wurde eine Weiterleitung der bereits vorhandenen Webseite rocking-son.com auf seine neue Webseite dschinghiskhan.com eingerichtet.[30] 2017 bis 2024[31] nannte sich die Webseite dschinghiskhan.com dann „Official Site“ von Dschinghis Khan.[32]
2018 bis 2020 trat Track gemeinsam mit Wolfgang Heichel als „Dschinghis Khan“ auf, sie veröffentlichten 2019 und 2020 auch gemeinsam neue Lieder und ein neues Album.[33][34]
Anfang 2022 gab Heichel bekannt, dass er sich bereits 2020 wegen schwerwiegender Differenzen wieder von Track trennte.[35]
Seitdem treten Heichel und Track wieder in verschiedenen Formationen jeweils als „Dschinghis Khan“ auf.
2006–2016: Dschinghis Khan & The Legacy of Genghis Khan
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f2/Dschinghis_Khan_1.jpg/220px-Dschinghis_Khan_1.jpg)
Anfangs war nur das einmalige Konzert im Dezember 2005 geplant. Aufgrund des Erfolges dieses Reunion-Konzerts gab es mehrere weitere Konzert-Anfragen. Heinz Gross, der das Reunion-Konzert zusammen mit seinem Unternehmen JVC (Joint Venture Concerts) plante, wurde zum Manager der Gruppe. Etwa zur Jahreswende 2005/2006 wurde auf der neu eingerichteten Webseite dschinghis-khan.com für „Dschinghis Khan“ & „The Legacy of Genghis Khan“ geworben.[36] 2007 wurde auch dschinghis-khan.de, auf der seit 1999 eine Fan-Seite betrieben wurde, auf das Management der Gruppe „Dschinghis Khan“ übertragen.[37]
Im Mai 2006 verstarb Bender nach einer längeren Krebserkrankung.[38]
Am 15. Juli 2006 fand ein erneuter Auftritt der drei Dschinghis-Khan-Mitglieder Henriette Strobel, Wolfgang Heichel und Edina Pop, zusammen mit der Tanzgruppe „The Legacy of Genghis Khan“, im mongolischen Ulaanbaatar statt.[39] Die Mitglieder der neuen Truppe „The Legacy of Genghis Khan“, die die drei Originalmitglieder Heichel, Strobel und Pop auf der Bühne sängerisch und tänzerisch unterstützten, entstammten zum großen Teil der Münchener Abraxas-Musical-Akademie. Die Mitglieder von The Legacy of Genghis Khan wurden lediglich mit Stage-Namen vorgestellt: Eltuya, Ögödei, Yesugan, Yassa, Ohla, Igei und Cash.[40][41] Zur wechselnden Besetzung gehörten unter anderem Claus Kupreit (Igei), Katja Vogel (Eltuya), Corinna Günzel (Eltuya), Benjamin Schobel (Ögödei), Tanja Müller (Ohla), Thomas Gräber (Yassa), Stefan Sauter (Yassa), Angelika Nimbach (Yesugan), Attila Mario Diallo (Cash).
Claus Kupreit alias Prince Igei Khan ist seit 2006 auch Choreograph und Regisseur der Show.[42]
Im Frühjahr 2007 folgte ein Auftritt in Almaty, Kasachstan. Weitere Konzerte in Russland folgten, so etwa im März 2007 in St. Petersburg. Mit der Veröffentlichung der CD 7 Leben mit neuen, eher volkstümlich gehaltenen Titeln und überarbeiteten Klassikern sowie dem Auftritt in der ZDF-Show Willkommen bei Carmen Nebel im Mai 2007 kehrten Dschinghis Khan und „The Legacy of Genghis Khan“ auch auf den deutschen Markt zurück.[43] Die neuen Titel wurden nicht von Ralph Siegel komponiert und produziert, jedoch war der Texter der alten Lieder, Bernd Meinunger, an dem Projekt beteiligt. Als Promotion-Singles für Radiostationen wurden Temudschin und In der Mongolei ausgekoppelt.
In den folgenden Jahren absolvierten Dschinghis Khan regelmäßig weitere Auftritte, beispielsweise mehrfach mit dem auch international tourenden russischen Musikfestival „Autoradio Discoteka 80“.[44]
Austritt Wolfgang Heichel
2014 erfolgte der Austritt von Wolfgang Heichel. Seit 2018 tritt er in verschiedenen Formationen als „Dschinghis Khan“ auf.
2016–2018: Prince Igei Khan – The Legacy
Auf der neu erstellten Webseite dschinghiskhan.world wurde Prince Igei Khan – The Legacy mit Angelika Erlacher (Eltuya), Johannes Kupreit (Ögödei), Claus Kupreit (Igei), Ohla und Läm Virat Phetnoi (Yassa) vom Management Joint Venture Artists vorgestellt. Seitdem gibt es auch den Facebook-Account officialdschinghiskhan. Auf der Webseite von Dschinghis Khan wurde nun die „Dschinghis Khan Revue“ mit Pop und Strobel und der Legacy beworben.[45] Außer dem Austritt von Ohla gab es in dieser Zeit keine Besetzungsänderungen.
Seit 2018: erneute Zusammenarbeit mit Siegel
Am 25. März 2018 wurde ein Vertrag mit Ralph Siegel unterzeichnet.[46] Seitdem traten die bisherigen Legacy-Mitglieder Kupreit, Kupreit, Erlacher, Phetnoi zusammen mit den bisherigen Dschinghis-Khan-Mitgliedern Pop und Strobel als Dschinghis Khan auf.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0e/20180531181_Dschinghis-Khan_Release_Party.jpg/220px-20180531181_Dschinghis-Khan_Release_Party.jpg)
Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland erschien eine Neuauflage von Moskau. Die deutsche Version Moskau Moskau[48] wurde von Ralph Siegel produziert und erschien in Zusammenarbeit mit Jay Khan als Gastsänger, die verbliebenen Originalmitglieder Edina Pop und Henriette Strobel waren ebenfalls mit Gesang beteiligt.[49][50]
Weiter erschienen eine englische Version Moscow Moscow[51] mit Jay Khan, eine russische Version Москва[52] mit Alexander Malinin und seiner Tochter Usty. M, eine spanische Version Moscú[53] mit dem mexikanischen Tenor Jorge Jiménez und seiner Duettpartnerin Marifer Medrano sowie eine internationale Version Москва, Moscow, Moscú[54] mit allen Gastsängern.
Gruppe mit Stefan Track und Wolfgang Heichel
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Zugleich wurde am 6. April 2018 der Song We Love Football veröffentlicht, der von Wolfgang Heichel aufgenommen wurde, der die offizielle Dschinghis-Khan-Gruppe 2014 verlassen hatte. Heichel gründete mit Stefan Track, dem Reunion-Mitglied von 2005, eine andere Dschinghis-Khan-Formation.[55][56] Die Formation von Heichel trat ebenfalls unter dem Namen Dschinghis Khan auf. Dadurch gab anlässlich der Weltmeisterschaft 2018 zwei Songs von Formationen, die sich auf die Band Dschinghis Khan beriefen.[57] Im Dezember 2020 veröffentlichte die Formation um Wolfgang Heichel und Stefan Track unter dem Titel Here We Go ein neues Album mit zwölf Liedern, darunter neu aufgenommene ältere Hits der Band und sechs neue Titel.[58]
Internationale Auftritte, Pandemie, Gerichtsprozess
In der Folge absolvierten beide Formationen jeweils internationale Auftritte als Dschinghis Khan.
2020 kamen die Auftritte aufgrund der COVID-19-Pandemie zum Erliegen. Johannes und Claus Kupreit gründeten gemeinsam in Augsburg einen Friseursalon;[59] 2020 verstarb Johannes Kupreit.[60]
2021 gewann Ralph Siegel einen Gerichtsprozess gegen Wolfgang Heichel, bei dem unter anderem die Verwendung des Dschinghis-Khan-Bandlogos und des Bandnamens verhandelt wurde.[61] Heichels Formation agiert seitdem unter dem Bandnamen Chinggis Khan.[62] Stefan Track tritt inzwischen nicht mehr mit Heichel auf und führt wieder eine eigene Dschinghis-Khan-Coverband.[34]
2023: Relaunch
Nach dem Ende der COVID-19-Pandemie in Deutschland nahm die offizielle Dschinghis-Khan-Gruppe, die von Ralph Siegel gemanagt wird, wieder ihren Betrieb auf. Während sich die Originalmitglieder Edina Pop und Henriette Strobel inzwischen aus der Formation zurückgezogen haben, soll die junge Bandbesetzung akrobatischer auftreten.[63] Die sechs Mitglieder der Formation sind Claus Kupreit, Angelika Erlacher, Läm Virat Phetnoi, Marco Matias, Selina Kohl und Michael Thurner.
Im April 2023 wurde bekannt, dass die Formation mit Wolfgang Heichel für Oktober 2023 eine Deutschland-Tournee plante;[64] später wurde bekannt, dass die im Mai 2023 formierte Gruppe Dschinghis Khan die Tournee mit denselben angekündigten Terminen übernommen hatte.[65] Kurz vor dem Start wurde die Tournee wieder abgesagt.[66]
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[67] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | ||
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1979 | Dschinghis Khan | DE8 (36 Wo.)DE | — | — | Erstveröffentlichung: 1979 |
1980 | Rom | DE5 (18 Wo.)DE | — | — | Erstveröffentlichung: 1980 |
Viva | — | — | — | Erstveröffentlichung: 1980 Trackliste wie Rom, aber ohne die Titel Moskau, Dschinghis Khan, Hadschi Halef Omar und Der Verräter | |
1981 | Wir sitzen alle im selben Boot | DE52 (3 Wo.)DE | — | — | Erstveröffentlichung: 1981 |
1982 | Helden, Schurken & der Dudelmoser | — | — | — | Erstveröffentlichung: 1982 |
1983 | Corrida – Ein Musical von Ralph Siegel & Bernd Meinunger | — | — | — | Erstveröffentlichung: 1983 |
2007 | 7 Leben | — | — | — | Erstveröffentlichung: 11. Mai 2007 |
2020 | Here We Go | — | — | — | Erstveröffentlichung: 11. Dezember 2020 Track/Heichel-Formation |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Kompilationen
- 1980: Greatest Hits
- 1980: Golden Prize (Genghis Khan vs. Arabesque)
- 1981: Die großen Erfolge
- 1981: The Best
- 1984: Star Gala
- 1985: Starportrait
- 1985: Ihre großen Erfolge
- 1987: Dschinghis Khan
- 1988: Golden Best
- 1993: Huh Hah Dschinghis Khan – Ihre größten Erfolge
- 1994: Best of Best
- 1998: Die großen Erfolge
- 1999: The History of Dschinghis Khan
- 2001: Non-Stop Best Hits
- 2002: Star Collection
- 2003: In the Mix
- 2004: The Jubilee Album
- 2005: Best Of
- 2006: Best of Genghis Khan – Special Edition (CD + DVD)
- 2007: Hautnah – Die Geschichten meiner Stars (Dieter Thomas Heck präsentiert Dschinghis Khan)
- 2009: The Best
- 2012: Die großen Hits
- 2012: Best of Dschinghis Khan
- 2018: Moskau – das Neue Best of Album
Singles
Jahr | Titel Album | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[67][68] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | ||
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![]() | ![]() | ![]() | |||
1979 | Dschinghis Khan Dschinghis Khan | DE1 ![]() (29 Wo.)DE | AT8 (12 Wo.)AT | CH3 (9 Wo.)CH | Erstveröffentlichung: 1979 |
Genghis Khan Dschinghis Khan | DE18 (4 Wo.)DE | — | — | Erstveröffentlichung: 1979 | |
Moskau Dschinghis Khan | DE3 (30 Wo.)DE | AT16 (4 Wo.)AT | CH11 (6 Wo.)CH | Erstveröffentlichung: 1979 | |
Hadschi Halef Omar Rom | DE7 (18 Wo.)DE | — | — | Erstveröffentlichung: 1979 | |
1980 | Rom Rom / Viva | DE12 (28 Wo.)DE | AT19 (2 Wo.)AT | — | Erstveröffentlichung: 1980 |
1981 | Pistolero Wir Sitzen Alle Im Selben Boot | DE15 (17 Wo.)DE | — | — | Erstveröffentlichung: 1981 |
Loreley Wir Sitzen Alle Im Selben Boot | DE6 (22 Wo.)DE | — | CH11 (2 Wo.)CH | Erstveröffentlichung: 1981 | |
Wir sitzen alle im selben Boot Wir Sitzen Alle Im Selben Boot | DE44 (8 Wo.)DE | — | — | Erstveröffentlichung: 1981 | |
1982 | Klabautermann Helden, Schurken & Der Dudelmoser | DE37 (6 Wo.)DE | — | — | Erstveröffentlichung: 1982 |
Der Dudelmoser (Auf der Alm, da gibt's koa Sünd') Helden, Schurken & Der Dudelmoser | DE46 (4 Wo.)DE | — | — | Erstveröffentlichung: 1982 |
Weitere Singles
- 1979: Rocking Son of Dschinghis Khan
- 1980: Samurai
- 1981: What Shall We Do with the Drunken Sailor
- 1982: Kaboutertjes
- 1983: Himalaja
- 1983: Corrida
- 1984: Olé olé
- 1985: Mexico
- 1986: Give Me a Sign
- 1986: Wir gehör’n zusammen (als Dschinghis Khan Family)
- 2018: Moskau Moskau (Dschinghis Khan feat. Jay Khan)
- 2018: We Love Football (Heichel-Formation)
- 2019: Die Straßen von Paris (Track/Heichel-Formation)
- 2020: Istanbul (Track/Heichel-Formation)
Statistik
Chartauswertung
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Auszeichnungen für Musikverkäufe
- Deutschland
Deutschland
- 1979: für die Single Dschinghis Khan[69]
- Australien
Australien
- 1980: für die Single Moscow[70]
Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.
Land/RegionAuszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen) | ![]() | ![]() | ![]() | Verkäufe | Quellen |
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![]() | 0! S— | 0! G— | ![]() | 70.000 | International Certifications |
![]() | 0! S— | ![]() | 0! P— | 250.000 | musikindustrie.de |
Insgesamt | — | ![]() | ![]() |
Siehe auch
- Eurovision Song Contest
- Goldene Stimmgabel
- Liste der Nummer-eins-Hits in Deutschland (1979)
- Schlager Loreley
Literatur
- Peter Cornelsen, Peter Hartmann jr.: Dschinghis Khan. Mit kompletter Diskografie und zahlreichen Abbildungen (= Bastei-Lübbe-Taschenbuch. Band 60014). Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1980, ISBN 3-404-60014-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1986 bis heute. In: steppenwind.jimdofree.com. Abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ Maria Zsolnay: Dschinghis Khan kommt wieder! Erfolgskomponist Ralph Siegel lässt die Band wieder auferstehen. In: tz. 9. Mai 2023, abgerufen am 13. Mai 2024.
- ↑ Damals und heute: Die Khane. In: steppenwind.jimdofree.com. Abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ a b c Wie alles begann... – Anmeldung zur Grand Prix-Vorentscheidung bei steppenwind.jimdofree.com, abgerufen am 29. Juni 2024
- ↑ Wie alles begann... – Das "Casting" bei steppenwind.jimdofree.com, abgerufen am 29. Juni 2024
- ↑ Dschinghis Khan...by Ralph Siegel & Bernd Meinunger. In: Ausschnitt aus einer NDR-Dokumentation über Ralph Siegel bei YouTube. 21. September 2009, abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ Wie alles begann... In: steppenwind.jimdofree.com. Abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ Dschinghis Khan: Deutscher Mongolen-Pop beim ESC. In: eurovision.de (Webseite der ARD). Abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ Die Geschichte der legendären Gruppe Dschinghis Khan. In: dschinghis-khan.com. Abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ Dschinghis Khan: Biografie mit allen Infos. In: Schlager.de. Abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ Die Kostüme 1979 bis heute. In: steppenwind.jimdofree.com. Abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ a b Dschinghis Khan: Zwei Leute gingen, drei neue kamen auf Dschinghis Khan in der Presse auf steppenwind.jimdofree.com, abgerufen am 2. Juli 2024
- ↑ Dschinghis Khan Family – Wir Gehör'n Zusammen bei Discogs, abgerufen am 2. Juli 2024
- ↑ 1986: Deutscher Vorentscheid in München: 1986: Deutscher Vorentscheid in München. In: eurovision.de (Webseite der ARD). Abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ Dschinghis Khan: Die Hit-Kosaken. In: Focus. 2019, abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ Dschinghis Khan Family – Wir Gehör'n Zusammen auf Discogs, abgerufen am 2. Juli 2024
- ↑ a b D. K. Family – Can't Stop Now / Fang Mich Auf auf Discogs, abgerufen am 2. Juli 2024
- ↑ Elisabeth Binder: Leslie Mandoki im Berliner Admiralspalast: Von Dschinghis Khan zum Bandleader der Rockstars. In: Tagesspiegel. 31. August 2023, abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ Happy Birthday, Edina Pop! In: schlagerplanet.com. 4. Februar 2020, abgerufen am 14. Mai 2024.
- ↑ 1986 bis heute – 1995 - Japan auf steppenwind.jimdofree.com, abgerufen am 3. Juli 2024
- ↑ DschinghisKhan(ジンギスカン),DschinghisKhan&Moskau(目指せモスクワ) Genghis Khan auf YouTube am 8. Mai 2016, abgerufen am 3. Juli 2024
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